Mit Holz sitzen Sie auf dem längeren Ast

Holz ist der weitaus älteste Brennstoff der Menschheit

Die Nutzung der natürlichen Ressource Holz gewinnt wieder zunehmend an Bedeutung. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und damit CO2-neutral. Es wird bei der Verbrennung nur soviel CO2 in die Atmosphäre emittiert, wie vorher durch das Wachstum der Bäume gebunden wurde.

Die Nutzung des Holzes kann in Form von Scheiten, als Hackschnitzel oder als Pellets erfolgen.

Als Hackgut bezeichnet man maschinell zerkleinertes Holz verschiedener Größenordnung. Wesentliche Qualitätskriterien sind neben der Schüttdichte (Gewicht) die Stückgröße und der Wassergehalt. Hackgut zählt zu den krisensicheren Brennstoffen. Für die Hackgutproduktion wird vorallem sturmgeschädigtes Holz, sowie Ast- und Strauchwerk, aber auch Schwarten und Zimmerei-Abfälle verwendet, deshalb muss auch kein Baum extra gefällt werden. Bei der Aufbereitung des Hackgutes hat sich mit modernen Hackmaschinen die Automatisierung voll durchgesetzt.

Pellets  ist ein künstlich, unter hohem Druck hergestellter Holzbrennstoffe. Er bestehen aus Sägespänen, Sägemehl, Holzstücken und Rinde. Das im Holz enthaltene Lignin sorgt bei dem hohen Pressdruck den bindenden Zusammenhalt. In Europa darf eine geringe Menge von unter 2% Stärke, aus Kartoffeln, Mais usw. zugemischt werden, um die Bindung zu verbessern.

Stückholz ist nach wie vor der gebräuchlichste Holzbrennstoff. Wer sich für Stückholz entscheidet, verfügt über genügend Platz zur Lagerung des Brennstoffes und hat meistens eine enge Beziehung zum Wald und Holz, entscheidet sich für bewusstes Heizen und ist bereit, einen gewissen Aufwand in Kauf zu nehmen.

 

Als Biomasse- Lieferant ist Miscanthus (auch Chinaschilf oder Elefantengras genannt) interessant, weil der Massenzuwachs der Pflanze weit über dem von Getreide oder sonstigen Energiepflanzen hinausgeht. Je mehr Biomasse pro Hektar geerntet werden kann, umso wirtschaftlicher kann der Anbau sein.

Miscanthus wird in Europa seit langem als Zierpflanze angepflanzt. Forschung, Industrie und Landwirtschaft interessieren sich seit ca. Ende der 80er Jahre für Miscanthus als nachwachsenden Rohstoff. Seitdem laufen vielfältige Versuche in der Praxis zum Anbau und Nutzung von Chinaschilf. Miscanthus wächst überall da, wo auch Mais wächst. In der Hackschnitzeheizung zu den Hackschnitzel hälftig beigemengt wird Heizen noch günstiger. Ca. 1 ha Elefantengras entspricht etwa 6000 bis 7000 Liter Heizöl.